Bookstagram: New York City II

Madame Nielsen – Das Monster (KiWi, 2020) „…und mehrere Male ertappte er sich dabei, dass er sich zu erinnern versuchte, exakt was er nachts zuvor gesagt oder getan hatte, und es mit einer Präzision zu wiederholen, welche die ihre überträfe, und ihr Leben somit ernsthaft als den dilettantisch gescheiterten Versuch bloßzustellen, etwas zu wiederholen, das … Mehr Bookstagram: New York City II

Die vielen Fails in Meg Wolitzers „Die Zehnjahrespause“

Was mich an diesem Buch ärgerte * Sätze wie „Die Witwe … tat am Tag des Umzugs das, was sonst Ehemänner taten“, „Die Männer sprachen über Finanzangelegenheiten, während die Frauen jeweils nur kurz dies und jenes behandelten“, „Jungs waren demnach also wild und eher schlicht, Mädchen mit ihrer ruhigen, nachdenklichen Art dagegen eher kompliziert“ und … Mehr Die vielen Fails in Meg Wolitzers „Die Zehnjahrespause“

Ocean Vuong – Auf Erden sind wir kurz grandios

So rau wie poetisch ist Ocean Vuongs Debütroman „Auf Erden sind wir kurz grandios“, in dem ein junger Ich-Erzähler einen Brief an seine Mutter schreibt, der vom Aufwachsen in den USA, dem Vietnamkrieg und dem Entdecken der eigenen Homosexualität erzählt. „Es heißt, dass nichts ohne Grund passiert – aber ich kann dir nicht sagen, warum … Mehr Ocean Vuong – Auf Erden sind wir kurz grandios

Bookstagram: New York City

Siri Hustvedt – Damals (Rowohlt, 2019) „Der Mann konnte es nicht wissen, aber er hatte etwas in mir zum Platzen gebracht. Seit langem, schien es mir, war ich vom Dauerbeschuss herablassenden Lächelns, zurechtweisender Kommentare und verführerischer Andeutungen, die mich aus allen Richtungen trafen, durchgerüttelt worden. Ich fragte mich düster, warum alle immer versuchten, mich zu … Mehr Bookstagram: New York City

Jacqueline Woodson – Ein anderes Brooklyn

Das Leben im Bushwick der siebziger Jahre ist – vor allem als junges Mädchen – mehr ein Versuch des Überlebens: Jacqueline Woodson zeichnet in ihrem lyrikartigen Roman „Ein anderes Brooklyn“ ein anderes Brooklyn, als wir es heute kennen „Der Tod machte mir keine Angst… Aber Brooklyn lag mir wie ein Stein im Bauch.“ Dass ein … Mehr Jacqueline Woodson – Ein anderes Brooklyn

Andrea Scrima – Wie viele Tage

Es sind die kleinen Momente, die manchmal das Leben ausmachen, der weggeworfene Kaffeebecher, ein Lichtstrahl, der verstaubte Gegenstand, bedeutungslos für alle außer der einen Person, die ihn mit Erinnerung und Wert auflädt. Andrea Scrimas Debütroman „Wie viele Tage“ zeichnet sich durch die Melancholie seiner Ich-Erzählerin aus, die zwischen zwei Kontinenten auf der Suche nach Heimat … Mehr Andrea Scrima – Wie viele Tage

Tao Lin – Taipeh

Sie sind jung, auf Drogen und hochnarzisstisch: Tao Lin ist einer der bekanntesten Vertreter des New Sincerity, einer Strömung, bei der junge Autoren ihre eigenen Erfahrungen auf exhibitionistische wie zynische Weise verarbeiten. In seinem dritten Roman „Taipeh“ exerziert Tao Lin dies bis zum Erbrechen. Das kann man lieben oder hassen, kaltlassen wird es einen kaum. … Mehr Tao Lin – Taipeh

John Freeman Gill – Die Fassadendiebe

John Freeman Gill reiht sich mit seinem Debütroman in die lange Liste derer ein, für die das Manhattan der siebziger Jahre der Sehnsuchtsort schlechthin ist. Sein jugendliches Alter Ego Griffin geht in „Die Fassadendiebe“ gemeinsam mit seinem Vater nachts auf Wasserspeier-, Skulpturen- und Dekoelementejagd. Das Prä-Giuliani-und-Bloomberg-New-York, vor allem das Manhattan der siebziger und achtziger Jahre, … Mehr John Freeman Gill – Die Fassadendiebe