Dilek Güngör – Vater und ich

„Überall fehlen mir die Worte, in deiner Sprache, in meiner Sprache und mit dir sowieso.“ Wann sie aufgehört haben miteinander zu sprechen, weiß sie nicht genau. Warum, das weiß sie auch nicht. Ipek ist angesehene Journalistin, mit ihren Interviewpartner*innen redet sie ungezwungen, mit dem Nachbarn, mit der Mutter. Aber ihr Vater und sie bleiben stumm. … Mehr Dilek Güngör – Vater und ich

Shortlist-Lesung im Literaturhaus Frankfurt: Menasse, Salzmann und Lehr

Der dritte Podiumsgast an diesem Shortlist-Abend ist Robert Menasse (dem ich gemeinsam mit Franzobel die größten Chancen auf den Sieg des Deutschen Buchpreises einräume), moderiert von Gert Scobel. Diese Kombination entpuppt sich als fatal – Menasse hat sichtlich keine Lust auf Scobel und Scobel selbst ist nicht in der Lage, Menasses staubtrockene Art aufzufangen. „Ich … Mehr Shortlist-Lesung im Literaturhaus Frankfurt: Menasse, Salzmann und Lehr

Shortlist-Lesung im Literaturhaus Frankfurt: Franzobel und Poschmann

Der Shortlist-Abend im Literaturhaus Frankfurt wird von Hauke Hückstädt, dem Leiter des Literaturhauses, Ina Hartwig, der Kulturdezernentin Frankfurts, und dem Vorsitzenden des Deutschen Börsenvereins, Alexander Skipis, eingeleitet. Neben Danksagungen und der verwunderten Bemerkung, dass in diesem Jahr die Juryentscheidung kaum kritisiert wurde, gehen die drei Redner vor allem auf den wenige Tage zuvor veröffentlichten FAZ-Artikel … Mehr Shortlist-Lesung im Literaturhaus Frankfurt: Franzobel und Poschmann

Birgit Müller-Wieland – Flugschnee

Simon verschwindet ohne ein Wort. Seine Familie, allen voran Schwester Lucy, quält die Ungewissheit: Wo ist Simon? Warum ist er gegangen? Die Antwort liegt im kollektiven Trauma der Familie. Mit ihrem Roman „Flugschnee“ stand Birgit Müller-Wieland auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Schade, dass die recht interessante Ausgangssituation so behäbig und wirr erzählt ist. „Aber … Mehr Birgit Müller-Wieland – Flugschnee

Shortlist-Spekulationen: Die glorreichen Sechs?

Die Zeit fliegt, ihr Lieben! Am Dienstag ist es schon so weit, am Dienstag wissen wir, welche sechs Romane es auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft haben. Ich möchte vorher wieder spekulieren, vielleicht mit mehr Erfolg – bei meinen dreißig Tipps für die Longlist gab es nur fünf Übereinstimmungen. Das mag man nicht zu … Mehr Shortlist-Spekulationen: Die glorreichen Sechs?

Christoph Höhtker – Das Jahr der Frauen

Frank Stremmer sieht keinen Sinn mehr im Leben. Um seinen Psychotherapeuten (und ein wenig auch sich selbst) zu beruhigen, beschließt er, innerhalb von zwölf Monaten mit zwölf Frauen zu schlafen, bevor er wieder an Suizid denkt. Mit „Das Jahr der Frauen“ steht Christoph Höhtker auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Unweigerlich fragt man sich: Warum? … Mehr Christoph Höhtker – Das Jahr der Frauen

Kurz&schmerzlos: Julia Wolf über „Walter Nowak bleibt liegen“

Mit ihrem zweiten Roman „Walter Nowak bleibt liegen“ gelang ihr der große Durchbruch: Julia Wolf gewann vergangenes Jahr mit einem Auszug des Buchs den 3sat-Preis beim Bachmann-Wettbewerb, „Walter“ wurde im Literarischen Quartett diskutiert und steht jetzt auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Gebürtig stammt Wolf (*1980) aus der Nähe von Frankfurt und aus Frankfurt kommt … Mehr Kurz&schmerzlos: Julia Wolf über „Walter Nowak bleibt liegen“

Longlist-Spekulationen – Debütantenball

Die Verkündung der Longlist am 15. August rückt näher. Zeit für weitere Spekulationen, wer unter die Besten 20 des Jahres kommen könnte. Heute mit zehn Debütautoren! Theresia Enzensberger – Blaupause (Hanser, Juli) Sie gehört zu den Autorinnen, die nicht ohne Verweis auf ihren Vater genannt werden (auch ich erkläre mich für schuldig). Die Kritiker aber … Mehr Longlist-Spekulationen – Debütantenball

Kurz&schmerzlos: Tobias Lehmkuhl über den Deutschen Buchpreis

Jahr für Jahr eine kompetente Fachjury aus wechselnden Literaturkritikern zusammenstellen, die das beste Buch der vergangenen zwölf Monate kürt – keine leichte Aufgabe, die sich der Börsenverein gestellt hat. Tobias Lehmkuhl gehört dieses Mal zur siebenköpfigen Jury, die über Freud und Leid der hiesigen Buchbranche entscheiden wird. Der 41jährige, geboren in einem niedersächsischen Ort mit … Mehr Kurz&schmerzlos: Tobias Lehmkuhl über den Deutschen Buchpreis