Dilek Güngör – Vater und ich

„Überall fehlen mir die Worte, in deiner Sprache, in meiner Sprache und mit dir sowieso.“ Wann sie aufgehört haben miteinander zu sprechen, weiß sie nicht genau. Warum, das weiß sie auch nicht. Ipek ist angesehene Journalistin, mit ihren Interviewpartner*innen redet sie ungezwungen, mit dem Nachbarn, mit der Mutter. Aber ihr Vater und sie bleiben stumm. … Mehr Dilek Güngör – Vater und ich

Elisa Diallo – Französisch verlernen

Zu meinen größten mir selbst gestellten Aufgaben gehört es, Nicht-Deutschen die Illusion zu nehmen, Deutschland habe den Nazismus im Großen und Ganzen überwunden, sei ein weltoffenes, diverses Land und Rechtsextremismus höchstens eine Randerscheinung. Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt und auch wütend darüber, wie verbreitet dieses Bild ist. Elisa Diallos Memoir „Französisch verlernen“ (übersetzt … Mehr Elisa Diallo – Französisch verlernen

iO Tillett Wright – Darling Days

„Aber selbst 1985, die Stadt ohnehin pleite und im Chaos versunken, in der Schlussphase von Punk und in der Hochphase der Aids- und Crack-Epidemie, stach die Third Street durch ihre besonders raffinierte Gewalttätigkeit heraus, ein Kaleidoskop des Irrsinns.“ Dies ist ein Buch, das mit einem dreiseitigen Brief, einer Art Entschuldigung, an die Mutter beginnt. Diese … Mehr iO Tillett Wright – Darling Days

Eileen Myles – Chelsea Girls (internationales literaturfestival berlin)

Vergangenen Herbst wurde es bei einer Veranstaltung des internationalen literaturfestivals berlin bereits angekündigt, kürzlich ist „Chelsea Girls” von Eileen Myles, im Original erstmals 1994 veröffentlicht, endlich auf Deutsch erschienen. Das nutze ich als Anlass, um mich an die Lesung am 15. September 2019 im Silent Green zurückzuerinnern. „Patti Smith, Robert Mapplethorpe, and Allen Ginsberg defined … Mehr Eileen Myles – Chelsea Girls (internationales literaturfestival berlin)