Dilek Güngör – Vater und ich

„Überall fehlen mir die Worte, in deiner Sprache, in meiner Sprache und mit dir sowieso.“ Wann sie aufgehört haben miteinander zu sprechen, weiß sie nicht genau. Warum, das weiß sie auch nicht. Ipek ist angesehene Journalistin, mit ihren Interviewpartner*innen redet sie ungezwungen, mit dem Nachbarn, mit der Mutter. Aber ihr Vater und sie bleiben stumm. … Mehr Dilek Güngör – Vater und ich

Sandra Gugić – Zorn und Stille

„Die Mechanismen, die in die Zukunft und Gegenwart hineinreichten, fehlgeleitete Traditionen, die Struktur und Eigendynamik der Gewalten, die Jugoslawien zerrissen hatten. All das war Teil unserer Familie. Nichts war unumkehrbar, nichts unvermeidlich. Wo hatte es angefangen, wann hatten wir angefangen, uns mitreißen zu lassen, wann und wie war der große politische Konflikt in unseren Mikrokosmos … Mehr Sandra Gugić – Zorn und Stille

Katya Apekina – Je tiefer das Wasser

Zwei Schwestern werden von ihren Eltern emotional ausgesaugt: „Je tiefer das Wasser“ ist ein düsteres Debüt von Katya Apekina. Ihre Mutter habe „etwas ziemlich Dummes gemacht“, rekapituliert Edie nüchtern: Sie hat versucht, sich das Leben zu nehmen, und wurde gerade noch rechtzeitig von Edie gefunden. Ihre zwei Jahre jüngere Schwester Mae denkt über den Suizidversuch … Mehr Katya Apekina – Je tiefer das Wasser

„BDSM ist die Entscheidung für einen Lebensstil.“ Interview mit Leona Stahlmann über „Der Defekt“

In der Literatur wird – außerhalb der Unterhaltungssparte – das Thema BDSM so gut wie nie verhandelt. Leona Stahlmann ändert das nun: In ihrem Debüt „Der Defekt“ beschreibt sie die Beziehung von der 16-jährigen Mina zu Vetko, der ihr die Verbindung von Lust mit Schmerz lehrt. Du hast im Missy Magazine und auf Spiegel Online … Mehr „BDSM ist die Entscheidung für einen Lebensstil.“ Interview mit Leona Stahlmann über „Der Defekt“

„Stinkig wie ein stehender Tümpel.“ Stefanie de Velasco über „Kein Teil der Welt“ und die Zeugen Jehovas

Die beiden Freundinnen Esther und Sulamith wachsen in der engen Gemeinschaft der Zeugen Jehovas auf – bis etwas geschieht, das ihr Leben verändert. Kurz darauf zieht Esthers Familie in ein ostdeutsches Dorf, um kurz nach dem Fall der Mauer neue Strukturen für die Zeugen aufzubauen. Und Esther beginnt, alles, was sie für richtig und wahr … Mehr „Stinkig wie ein stehender Tümpel.“ Stefanie de Velasco über „Kein Teil der Welt“ und die Zeugen Jehovas

Die vielen Fails in Meg Wolitzers „Die Zehnjahrespause“

Was mich an diesem Buch ärgerte * Sätze wie „Die Witwe … tat am Tag des Umzugs das, was sonst Ehemänner taten“, „Die Männer sprachen über Finanzangelegenheiten, während die Frauen jeweils nur kurz dies und jenes behandelten“, „Jungs waren demnach also wild und eher schlicht, Mädchen mit ihrer ruhigen, nachdenklichen Art dagegen eher kompliziert“ und … Mehr Die vielen Fails in Meg Wolitzers „Die Zehnjahrespause“